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Ein internationales Team von Bauarbeitern verlegt die Leerrohre in der Gemeinde - bis Ostern wollen sie fertig sein.
Mama mia! Die legen ein ganz schönes Tempo vor. Da wird ein Kabelgraben ausgebaggert, Sand als Bett für das Leerrohr abgekippt, das Rohr hineingelegt, alles wieder zugeschüttet, dann hüpft ein Vibrationsstampfer, manche nennen ihn auch Frosch, hoch und runter und verdichtet den Aushub wieder, das gleiche macht die Rüttelplatte nebenan.
„Wir schaffen es hier in Moritzburg, täglich zwischen 700 und 900 Meter Leerrohr zu verlegen“, sagt Erik Hertel. Er ist als Oberbauleiter für die Firma Ellin Line aus Oberhausen im Ruhrgebiet zuständig für die Verlegung von Glasfasernetzen in der Region. Denn neben Moritzburg wird auch in Coswig, und Weinböhla am schnellen Internet für die Zukunft gebaut. Demnächst soll es auch in Nossen losgehen.
„Wir haben in Moritzburg zehn Bauabschnitte, die insgesamt 18 Kilometer lang sind“, erklärt Bauleiterin Maria Tsarpala, die aus Griechenland kommt. „Bis Ostern wollen wir fertig sein.“ Damit liegen dann die Leerrohre, durch die dann die eigentlichen Glasfaserkabel zur Datenübertragung mittels Druckluft eingeblasen werden, allerdings erst vor den Grundstücken. Vom Hauptstrang aus gehen dann die einzelnen Hausanschlüsse ab. Dafür sind Trupps zuständig, die sich Gartenbohrer nennen. Sie führen das Glasfaserkabel ebenfalls in einem Graben bis an das jeweilige Haus, durchbohren die Mauern und später werden dann die sehr feinen einzelnen Kabel von einem Fachmann an den entsprechenden Verteilergeräten angeschlossen.
Auf die Frage, wie Leute das Baugeschehen sehen, antwortet der zweite Bauleiter, Firat Manir, er ist Kurde und in Deutschland geboren: „Anfangs sind die Leute skeptisch gewesen. Aber, als sie gesehen haben, wie zügig das hier vorangeht, waren sie überrascht.“ Mittlerweile würden sie Kaffee, Wasser und Kekse für die Bauleute raus stellen. Und das sind eine ganze Menge. Derzeit arbeiten 18 Männer - sie kommen aus Moldawien und Rumänien - und die beiden Bauleiter in Moritzburg. Damit ist ein ziemlich internationales Team am Werke, wobei nur Oberbauleiter Erik Hertel aus der Nähe kommt - nämlich aus Cottbus.
Der Generalauftragnehmer für die Digitalisierung in Moritzburg, Coswig, Nossen und Weinböhla ist das Unternehmen Glasfaserplus. Nach eigenen Angaben handelt es sich dabei um ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors, einem australischen Fondsverwalter, der im Eigentum von Pensionskassen steht und global Pensionsgelder in Infrastrukturunternehmen anlegt.
„Für rund 1.020 Haushalte im Gemeindegebiet werden in diesem Zuge Anschlüsse mit bis 1 Gigabit pro Sekunde realisiert“, teilte Glasfaserplus mit, Baupartner sei die erwähnte Oberhausener Firma Ellin Line. Bei der Verlegung der Glasfaserkabel können teilweise vorhandene Infrastrukturen der Telekom genutzt werden. Damit bestehe die Möglichkeit, die Bauvorhaben in kürzerer Zeit und mit einer geringeren Belastung der Bürger vor Ort zu realisieren.
„Glasfaser ist die Technologie, die die Digitalisierung für alle zugänglich macht. Ein Glasfaseranschluss in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus wird schon bald so wichtig sein, wie der Zugang zu Strom, Wasser und Gas. Ich freue mich sehr, dass wir unseren Bürgern in naher Zukunft schnelles, zuverlässiges Internet bieten können“, so der Moritzburger Bürgermeister Jörg Hänisch (parteilos).
Das Baustellengespräch an der Kötzschenbrodaer Straße in Moritzburg muss beendet werden. Die Bauleiter müssen ihre Autos wegfahren, denn die Arbeiter mit der Glasfaserschlange rücken ihnen mächtig zu Leibe.
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